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Glossar

ungewöhnlich -- unusual

die Geschichte -- story

erobern -- to conquer

klobig -- clumsy-looking

edel -- noble, fine

jährlich -- yearly, annually

gemeinsam -- common

wollte -- wanted (to)

anatomisch gerecht -- anatomically fitting

giftfrei -- free from toxins

eröffnen -- to open

der Umsatz -- turnover

die Produktionsstätte -- production site

handwerken -- to practise one's trade

mit einer spielerischen Note -- with a playful touch

bequem -- comfortable

01 / 05
Question 01
INSTRUCTION :

Trippen – Schuhe für Individualisten

Ungewöhnliche Schuhe haben eine ungewöhnliche Geschichte. Seit fast zwanzig Jahren erobert das Berliner Schuh-Label „Trippen“ schon die Straßen von Tokio über Reykjavik bis New York. In 35 Ländern gibt es die kreativen Schuhe von Trippen zu kaufen. 80 Prozent der Produktion von jährlich 120.000 Paar gehen in den Export. Viele nach Japan, wo es vier Trippen-Schuhboutiquen gibt. Gerade dort liegen das ungewöhnliche Design und die edlen Materialien voll im Trend.

Die Menschen hinter dem Label „Trippen“, Angela Spieth und Michael Oehler, haben sich zum ersten Mal in Berlin getroffen. Beide hatten gleich nur ein gemeinsames Thema: Schuhe. Sie wollten beide andere und bessere Schuhe designen und produzieren. Oehler, ein Schuhmachermeister von Beruf, ist ein erstklassiger Handwerker. Seine Spezialität waren anatomisch gerechte Schuhformen, giftfreie Materialien und perfekte Handarbeit. Spieth, Bekleidungsdesignerin von Beruf, hatte früher Schuhmodelle für eine kleine Firma produziert. Im Jahr 1991 haben Spieth und Oehler dann zusammen eine alte Schuhfabrik im Harz gekauft und eine Galerie in Berlin für die eigenen Kreationen eröffnet. Das war der Anfang der Firma Trippen.

Dem ersten Shop in Berlin folgten dann weitere Geschäfte in Tokio und London. Heute verkauft das Label 120.000 Paar Schuhe im Jahr mit einem Umsatz von fast zehn Millionen Euro. Die Trippen-Kreationen stammen heute meist von einer Fabrik in der ostdeutschen Kleinstadt Zehdenick. Hier arbeiten circa 50 Leute, meist professionelle Schuhmacher, die den Beruf in verschiedenen Berufsschulen oder Schuhfirmen gelernt haben. Auch in Italien hat Trippen einige Produktionsstätten für ihre Schuh-Kollektionen. Gut 100 Leute handwerken dort in verschiedenen kleinen Städten für die Firma. Meist sind es kleine Gruppen, oft Senioren, und viele arbeiten zu Hause im Wohnzimmer. Natürlich muss man für die Produktion in Deutschland und Italien mehr bezahlen –  zehn bis fünfzehn Euro pro Stunde muss die Schuhfirma ihren Arbeitern zahlen. Die Produktionskosten sind 70 bis 75 Prozent höher als in Asien, wo die Arbeiter viel weniger verdienen.

Trippen macht kreative Schuhe für Schuh-Enthusiasten und Individualisten – Schuhe mit einer spielerischen Note und in ungewöhnlichen Farben und Formen. Die sind in der Form mal extravagant, mal klobig, aber immer sehr bequem. So meint Naoki Takizawa, bis 2006 Designer für das japanische Label „Issey Miyake“, Schuhe von Trippen sind nicht nur attraktiv und innovativ im Design, sondern auch bequem wie Sneakers.

1. 80 Prozent der Trippen-Produkte _________________.

(Please select the correct answers)
A gehen nach Japan
B gehen ins Ausland
C kann man in Tokio, Reykjavik und New York kaufen
D bleiben in Deutschland
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